Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG schreibt über die Biografie der Nanny Sally Arnold, die auch (indiskrete?)Tourmanagerin der ROLLING STONES war!

Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,

wie eine bekannte Zeitung es jüngst veröffentlichte, darf vermutet werden, dass die Nanny Sally Arnold in SachenROLLING STONES gegen  Norland-Ethos verstoßen hat. Sie hatte als Nanny für die Tochter von Mick und Bianca Jagger gearbeitet, wurde dann zur Tourmanagerin der Rolling Stones und hat darüber eine Biografie veröffentlicht.

(Foto aus https://meaww.com/who-is-sally-arnold-former-norland-nanny-whom-mick-jagger-asked-threesome-ronnie-wood-rolling-stones zeigt in der Mitte Sally Arnolds.)

Die entsprechenden Details aus dem Rock’n’Roll-Leben sind allerdings schwer mit dem Profil einer Norland-Nanny vereinbar.  Dazu könnt Ihr nachstehenden Beitrag lesen.

Boris Johnson hatte eine, bei Roger Federer vermutet man eine, und die Tourmanagerin der Rolling Stones war eine: die Norland-Nanny

Sie sind so britisch wie Mary Poppins und James Bond und eine weltweite Erfolgsgeschichte. Nicht von ungefähr vertrauen Eliten, Prominenz und Adel seit über hundert Jahren ihren Nachwuchs den «Norlanders» an.

Dagmar Michels

Im Hyde-Park ist die Chance gross, auf eine Norland-Nanny zu treffen. Patrick Ward / Getty

Die Reisegruppe, die am Londoner Bahnhof King’s Cross aus dem Zug steigt, fällt selbst im Trubel der englischen Hauptstadt auf: junge Frauen in einer adretten Uniform – schlichtes hellbraunes Kleid, brauner Bowler-Hut, weisse Handschuhe. Sind es Flugbegleiterinnen? Mitarbeiterinnen einer Kaffeebar? Soldatinnen der Heilsarmee? Solche Fragen sind sie gewohnt, die Studentinnen des Norland College mit Sitz im westenglischen Bath.

Sie sind angehende Nannys, und sie werden sich um die Sprösslinge der höchsten Kreise kümmern, denn Norland ist das exklusivste Institut für die Ausbildung von Spezialistinnen in Kinderbetreuung. George, Charlotte und Louis, die Kinder des englischen Thronfolgerpaars, werden von einer Norland-Nanny betreut, Prominente und wohlhabende Familien weltweit vertrauen auf ihre Dienste. Dabei machen die Norlanders das selten öffentlich; etwa im Fall von Roger Federer wird in der Presse darüber spekuliert, ob die Kindermädchen der Familie Norlanders sind oder nicht. Die Vermutung liegt jedenfalls nahe.

Wer etwas auf sich hält, legt die Erziehung seiner Kinder in die Hände einer Norland-Nanny, und das mit gutem Grund: Norlanders als Kindermädchen zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung – sie sind eine Elite, echte Super-Nannys. Wer aber sind diese Nannys, und weshalb gelten sie als die besten der Welt?

Institution mit Hochschulstatus

Ihre Geschichte geht zurück auf eine Gouvernante im viktorianischen England, Emily Ward. Ihr war es ein Greuel, dass man, wie damals in den gehobenen Kreisen üblich, Kleinkinder den Dienstboten zur Aufbewahrung überliess. Ward interessierte sich für Pädagogik und wollte kindgerechte Betreuung vermitteln. So bot sie 1892 in London erstmals Kurse für professionelle Kindermädchen an. Dazu gehörte von Anfang an das Tragen einer eigenen Tracht, um die Nanny auch optisch von gewöhnlichem Dienstpersonal unterscheidbar zu machen. Aus diesen Kursen wurde eine Institution, die heute Hochschulstatus hat.

Wer sich heute am College bewirbt, und das sind pro Jahr mehrere hundert Interessentinnen für 45 Plätze, muss die Hochschulreife und gewisse Mindestzensuren mitbringen. Die Kandidatinnen werden in einem aufwendigen und strengen Verfahren ausgewählt. Das beinhaltet neben Einzelinterviews auch die Überprüfung auf einen allfälligen kriminellen oder problematischen Hintergrund. Seit einigen Jahren steht das Studium auch Männern offen– scherzhaft «Mannies» genannt.

Pro Studienjahr sind Gebühren von etwas über 15 ooo Pfund fällig. Die Ausbildung besteht aus drei Jahren Studium mit regelmässigen Praxis-Einsätzen sowie einem Jahr im praktischen Dienst als «Newly Qualified Nanny» bei einer Familie. Norland-Absolventinnen schliessen mit einem Bachelor-Titel und dem exklusiven Norland-Zertifikat ab.

Letzteres kann den Nannys während ihres Berufslebens jederzeit wieder aberkannt werden, sollten sie gegen das Norland-Ethos verstossen. Man darf vermuten, dass das der Fall gewesen ist bei Sally Arnold. Sie hatte als Nanny für die Tochter von Mick und Bianca Jagger gearbeitet, wurde dann zur Tourmanagerin der Rolling Stones und hat darüber eine Biografie veröffentlicht. Die entsprechenden Details aus dem Rock’n’Roll-Leben wären schwer mit dem Profil einer Norland-Nanny vereinbar.

Eine tadellose Erscheinung ziert alles

Nicht nur Diskretion gehört zum Ethos einer Norland-Nanny, auch ein ganz praktischer Verhaltenskodex für die Studentinnen: Tragen sie die obligatorische Norland-Uniform, ist es ihnen untersagt, Alkohol zu kaufen, Fast Food zu konsumieren oder bei roter Ampel eine Strasse zu überqueren. Coffee-to-go ist genauso tabu wie das Tragen von Parfum oder offenen Haaren. Solche und weit mehr Regeln sind in einem kleinen schwarzen Büchlein niedergelegt, das eine Norlanderin zeitlebens bei sich hat.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

Den kompletten Beitrag könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link direkt auf der Homepage der    lesen.

> https://www.nzz.ch/panorama/die-nanny-von-boris-johnson-den-royals-und-roger-federer-ld.1717980 !

+++++++++++++++++++++++++++++++++++

(Foto aus https://www.telegraph.co.uk/women/life/reality-mick-jaggers-nanny-weird-mockney-accents-3am-calls/ zeigt Mick mit Sally.)

Sally Arnold war zwar hübsch, aber reichte das wirklich für Mick Jagger (https://www.stones-club-aachen.com/?s=mick+jagger) aus, sie gleich zur Tourmanagerin zu küren?

Manni Engelhardt -Stones-Club-Manager-

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

3 Antworten zu Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG schreibt über die Biografie der Nanny Sally Arnold, die auch (indiskrete?)Tourmanagerin der ROLLING STONES war!

  1. Rainer Klarwasser sagt:

    Lieber Manni Engelhardt,

    besten Dank für diesen ungewöhnlichen Beitrag aus der Neuen Zürcher, den ihr sehr schön aufbereitet habt. Ich möchte ihn um einige Fakten ergänzen: Louise Burke schrieb seinerzeit im “Telegraph”:

    “Als die Stones immer berühmter wurden, wurde Sallys Leben aufgewertet. Sie wohnte bei den Jaggers im ´Beverly Hills Wilshire Hotel´, fuhr mit Warren Beatty im Aufzug und aß mit Bianca und dem Baby Jade zu Mittag. Sie bekam teure Geschenke wie eine rot-goldene Logokette, Zunge und Lippen von den Rolling Stones und eine Gucci-Geldbörse. Obwohl es viele unglaubliche Momente gab, sagt Sally. ´Tatsächlich war es ein ziemlich unbeständiger Lebensstil. Sobald ein Feuer gelöscht war, brach ein anderes aus. Genau wie jedes andere Paar widersprachen sie sich mit ihren Anweisungen oder Ideen.´Sally arbeitete bis zum 2. März 1972 mit der Familie Jagger zusammen, aber das war nicht das letzte Mal, dass sie das Paar sah. Als sie drei Jahre später von ihren Reisen in China, Russland und Indien zurückkehrte, rief Alan Dunn, Micks Fahrer und rechte Hand, sie an, um ihr einen Job im Tourbüro der Stones and the Who anzubieten: ´ Ich hatte keine Ahnung über das Organisieren oder Verwalten einer Tour, aber ich habe akzeptiert und es ohne Mühe geschafft´, sagt Sally, die keine Gelegenheit verpasst, die sich in ihrem Leben bietet.”

    “Und weiter berichtet sie: ´Ich rief sie an, um sie aufzuwecken, sagte ihnen, wann sie ihre Koffer packen und aus dem Hotel auschecken sollten, wann sie in den Tourbus einsteigen sollten. Ich habe sie auf Schritt und Tritt beaufsichtigt. Sie müssen die Kontrolle haben und ziemlich herrisch sein. Und als ältestes von vier Kindern war ich das immer. Manchmal habe ich ihnen sogar verschlüsselte Nachrichten über Spürhunde geschrieben, die an Flughäfen warten und fügte hinzu: ´Ich war zu Besuch bei Mick in seinem Haus in Cheyne Walk, Chelsea, und Woody [Ronnie Wood] war auch da. Sie sagten beide: ‘Komm rauf’, und ich sagte: ‘Sei nicht so dumm. Ich bin’s, Nanny, dein Tourmanager.’ Mick sagte: ´Komm schon, Baby Girl. Du weißt, dass du es willst´. ´Ich dachte: Ich werde nicht auf diese müde alte Linie hereinfallen, und das habe ich nie getan.´ Die 73-Jährige fügte hinzu: ´Männer sind so lustig. Sie denken, jede Frau sollte ihnen in den Schoß fallen. Ich zog es vor, diejenige zu sein, die nicht mit den Rockstars schlief, obwohl es Hunderte gab, die das taten.´…”

    Eigentlich hatte Sally seit den 1970er-Jahren mit Privatjets, Afterpartys und Penthouse-Suiten in den luxuriösesten Hotels der Welt ein trübes Image. Was sie jetzt veröffentlicht hat, sind intime Internas, die sie besser für sich behalten hätte. Sollten diese Veröffentlichungen den Rolling Stones schaden, dann wären die Abmahnanwälte nicht weit und würden zuschlagen!? Das könnte teuer und bitter für sie werden.

    Rainer Klarwasser

  2. Hedwig Galber sagt:

    Lieber Stonesfan Rainer,
    du hast dir viel Mühe mit der Recherche zum Beitrag gemacht, was ich ausdrücklich betonen möchte. Allerdings bin ich der Auffassung, dass die Stones ihre Rechtsvertreter ob dieser Veröffentlichung ihrer ehemaligen Tourmangerin nicht aktivieren werden. Das Ganze ist fünfzig Jahre her und es “kräht kein Hahn” mehr danach. Eher denke ich, dass diese Veröffentlichung das Image der BAD BOYS-BAND noch ein klein wenig aufpolieren wird. 🙂 🙂
    Stonigen Gruß
    Hedwig (“Hedi”) Galber

  3. Bruno Hoppe sagt:

    Liebe Hedi,
    ich sehe diese Sache genau so, wie du sie in deinem Kommentar an Rainer zum Ausdruck gebracht hast. Über Mick Jagger haben ja schon einige Frauen, die sich vorher an seinen Hals geschmissen hatten, nachher schmutzige Wäsche gewaschen. Geschadet hat es Mick nicht. Das Gegenteil ist bis zum heutigen Tag aus meiner Sicht jedefalls der Fall gewesen. Mich amüsiert diese Nanny-Geschichte. Sie bringt mich zum Schmunzeln.
    Greetings
    Bruno Hoppe

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.