Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,
heute, den 06. Dezember 2012 jährt sich zum 43. Mal das legendäre Konzert der allergrößten, allerbesten und dienstältesten Rockband aller Zeiten und des Universums. Im Rahmen der damaligen USA-Tour begingen die Rolling Stones das Konzert von ALTAMONT. Mehrfach haben wir dazu berichtet, wie Ihr bei den Klicks auf den nachstehenden Links unschwer feststellen könnt: https://www.stones-club-aachen.com/2011/12/06/gimme-shelter/ & https://www.stones-club-aachen.com/2012/04/15/gimme-shelter-auf-eins-festival/ & https://www.stones-club-aachen.com/2011/12/13/usa-tour-der-stones-1969/
Heute nun wollen wir einige Zitate aus den aktuellsten Biographien des Mick Jagger und des Keith Richards bringen, die eine kleine Abrundung dieser von uns bis dato vorgenommenen Erinnerungsberichterstattung an dieses ALTAMONT-Konzert darstellen sollen:
Keith Richards – Buch (Seite 373):
„… Es wirkte schon fast verzweifelt, dieses ganze Liebesgedöns mit seinem ´Komm schon, hab dich nicht so.´ Es musste unbedingt funktionieren, es musste sich unbedingt richtig anfühlen. Dabei waren die Angels keine große Hilfe. Die hatten ihren eigenen Plan, der im Großen und Ganzen lautete: sich möglichst vollständig abzuschießen. Das Gegenteil einer top organisierten Sicherheitstruppe. Manche Angels bissen sich ständig auf die Lippen und verdrehten die Augen. Außerdem parkten sie ihre Chopper direkt vor der Bühne – eine bewusste Provokation. Dazu muss man wissen, dass man den Chopper eines Angels nicht anfassen darf. Die Diner sind irgendwie heilig. Die Harleys standen also da wie eine magische Grenze, eine Herausforderung. Natürlich musste es irgendwann passieren, sowie die Menge nach vorne drückte. Guckt in das Gesicht des einen Angel in Gimme Shelter – das sagt schon alles. Der hat quasi Schaum vorm Mund. In seinen Lederklamotten mit seinen Tattoos und seinem Pferdeschwanz steht er da und wartet nur darauf, dass irgendwer seinen Chopper anrührt. Damit er loslegen kann…“
Mick Jagger – Buch (Seite 446):
„… Auf der Bühne brach Chaos aus. Keith lief nach vorn und brüllte in die Dunkelheit, dass die Stones ´abhauen´ würden, ´wenn diese Feiglinge nicht aufhören, jeden zu verprügeln, der ihnen vor den Fuß läuft´. Jemand antwortete, dass da ein Typ mit einer Waffe auf die Bühne geschossen habe. Im ersten Augenblick hielt niemand den Vorfall für schlimmer als die bisherigen Ereignisse des Tages. Auf Micks Anfrage über die Lautsprecheranlage eilte einer der wenigen anwesenden Ärzte herbei, und die Zuschauer machten Platz, um ihn durchzulassen. Ein älterer Angel mit einer Löwenmähne schnappte sich das Mikrofon, befahl seinen Kollegen, sich zu benehmen, und versicherte der verängstigten Menge: ´Niemand will euch schikanieren. Trotzdem wollte Tourneemanager Sam Cutler das Konzert abbrechen. Mick war zweifellos in Gefahr, und wenn ihm der Schütze in der Menge nicht gefährlich wurde, dann womöglich zwei oder drei der Hells Angel, die ihn schon den ganzen Abend mit mordlüsternen Blicken gemustert hatten. Zur Selbstverteidigung blieb ihm nur eine kleine Derringer-Pistole, die Cutler in seiner Hosentasche hatte. Außerdem fürchtete der Pilot inzwischen, die Angels könnten seinen Hubschrauber beschädigen, und drohte, nicht länger zu warten. Aber Mick bestand darauf, weiterzumachen. …“
In der Hoffnung, Euch etwas mehr Appetit auf das Lesen der Altamont-Kapitel in beiden Büchern gemacht zu haben, und in der gleichzeitigen Hoffnung auf Euren heutigen Besuch bei der clubassoziierten allerbesten Stones – Tribut – Band, den „STICKY FINGERS“, die heute Abend ALTAMONT (http://www.stickyfingers.es/page/aktuelles.php) nachspielen, verbleibe ich wie immer mit stoned Grüßen Euer
Manni Engelhardt –Club-Manager-