EVENTABSAGE FÜR DEN 27. AUGUST 2011!!!

52078 AACHEN, DEN 16. AUGUST 2011  !II. SONDERINFO!

www.stones-club-aachen.com

MAN TRACHTET NACH UNSEREM LEBEN! FEIGER UND HINTERHÄLTIGER  BRANDANSCHLAG AUF DAS WOHNHAUS DES CLUBMANAGERS!PRESSEKONFERENZ VOM HEUTIGEN TAGE!

DER ROLLING STONES – CLUB AACHEN/STOLBERG INFORMIERT:

Liebe Rock-, Blues- und Beatfans, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie angekündigt haben wir heute die Pressekonferenz abgehalten und aus der Not der Situation unser Event für den 27. August 2011 absagen müssen.

Die nachstenden Links führen Euch auf die entsprechenden Zeitungsartikel aus AN und aus der AZ:

http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/1784568/Rock-gegen-Rechts-nun-endgueltig-abgesagt

http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/1784523?_link=&skip=&_g=Rock-gegen-Rechts-Konzert-nach-Haus-Attacke-abgesagt.html

Anmerkung des Club-Managers vom 14.12.2022 dazu: Leider hat die AACHENER ZEITUNG die Beiträge mittlerweile gelöscht. Die nachstehebde Original-Pressevorlage wurde auch nur teilweise im Print veröffetlicht.

Den kompletten Text (Pressevorlage) haben wir nachstehend zu Eurer Info gänzlich abgedruckt:

PRESSEVORLAGE FÜR DIE PRESSEKONFERENZ DES ROLLING STONES – CLUB AACHEN/STOLBERG

– Das Präsidium –

c/o Manfred Engelhardt, Freunder Landstr. 100, 52078 AC.

(Club-Manager)

www.stones-club-aachen.com manni@manfredengelhardt.de

In Anbetracht des feigen Terroranschlages auf den Club-Manager des Rolling Stones – Clubs – AC/Stolberg vom 15. August 2011 hat das Club-Präsidium beschlossen, das Event „ROCK GEGEN RECHTS – EIN KONZERT GEGEN FASCHISMUS UND KRIEG – FÜR FRIEDEN UND FREIHEIT“, das für Samstag, den 27. August 2011 im „ELLERHOF“ (Aachen-Brand) geplant war, und bei dem der Bürgermeister der Stadt Stolberg, Herr Ferdi Gatzweiler die Schirmherrschaft übernommen hat, abzusagen.

Bereits gekaufte Tickets können an den Vorverkaufsstellen wieder eingelöst werden. Nichteingelöste Tickets behalten ihre Gültigkeit für das nächste Konzert des Rolling Stones – Club – AC/Stolberg.

Tickets, die durch Preisrätsel gewonnen wurden, können nicht gegen Geld eingetauscht werden, sondern behalten ihre Gültigkeit und dienen bei der nächsten Konzertveranstaltung des Clubs als Eintrittskarte.

B e g r ü n d u n g :

  1. Die Sicherheit und der Schutz der Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher  für unser Event am 27. August 2011 ist nach dem Terroranschlag vom 15. August 2011 absolut in Frage zu stellen. Dabei spielt zwar auch -aber weniger-  die Sicherheit im Saal eine Rolle, als mehr die Sicherheit der Menschen auf dem Hin- oder Heimweg vor bzw. nach dem Konzert.
  2. Eine Versicherung, die eventuelle Personenschäden (Schäden an Leib und Leben) abdecken würde, ist nach dem Terroranschlag vom 15. August 2011 durch das Club-Präsidium finanziell nicht zu tragen. Aber vielmehr wiegt noch die moralische Verantwortung und Verpflichtung des Club-Präsidiums gegenüber den Menschen, die das Konzert besuchen würden.
  3. Der Titel „ROCK GEGEN RECHTS – EIN KONZERT FÜR FRIEDEN UND FREIHEIT – GEGEN FASCHISMUS UND KRIEG“ ist in der Abfolge die 2. Veranstaltung des Clubs gewesen. Ein gutbesuchtes Freikonzert im Jahre 2004 auf dem Brander Marktplatz unter dem Titel „ROCK GEGEN RECHTS“ hatte unter Beweis gestellt, dass  derartige Konzerte machbar sind. Allerdings muss auch festgestellt werden, dass die neofaschistischen Tendenzen massiv zugenommen haben, was die Umstände bzw. Voraussetzungen zu solchen Konzerten erschwert
  4. Die betroffenen Bands („THE TUMBLIN´DICE“ /NL; „STICKY FINGERS“ /Köln-Bonn und „PALEMY“ /AC) haben sich mit dem vom Terroranschlag betroffenen Club-Manager solidarisch erklärt und alleine dem Club-Präsidium die Entscheidung über die Absage des Events überlassen.
  5. Der GEWERKSCHAFTER/INNEN-AK-AC, der die Veranstaltung mit trägt, hat die Entscheidung des Rolling Stones – Club – Präsidiums zustimmend zur Kenntnis genommen.
  6. Der Bürgermeister der Stadt Stolberg, Herr Ferdi Gatzweiler, der die Schirmherrschaft zu dieser Veranstaltung übernommen hat, ist am heutigen Mittag per E-Mail über diese Entscheidung des Club-Präsidiums in Kenntnis gesetzt worden.
  7. Ausdrücklich erklärt das Club-Präsidium einhellig, dass diese Entscheidung rein aus Sicherheitsgründen für die Besucherinnen und Besucher sowie den in Frage kommenden Bandmitgliedern getroffen wurde, und keinesfalls ein Zurückweichen vor den Neonazis darstellt! Im Gegenteil, ruft das Club-Präsidium zu weiteren legalen und demokratischen Aktionen gegen die Neonazis auf, und bittet alle demokratisch gesinnten Menschen, sich den Aktivitäten des DGB zum 1. September 2011 (ANTIKRIEGSTAG) anschließen zu wollen.
  8. KEINEN FINGER BREIT DEN NAZIS!!!

52078 Aachen, den 16. August 2011

Für das Präsidium nach einstimmigem Beschluss

(Manni Engelhardt)

-Club-Manager-

(Präsidium: Jakob Dircks –Präsident-, Dirk Momber –Beisitzer-, Werner Gorressen –Beisitzer-, Brigitte Engelhardt –Kassenwartin-, Manfred Engelhardt –Club-Manager).

WEITERE INFOS HIERZU WERDEN FOLGEN! NEUES IN DER SACHE WIRD ABER AUCH STÄNDIG AUF DIE HOMEPAGEN www.ak-gewerkschafter.de und www.stones-club-aachen.com GEPOSTET! Klickt deshalb auch beständig  unsere Homepages beständig an!!!

EUER

Manni Engelhardt
-Rolling Stones – Club – Manager AC/Stolberg-
Freunder Landstr. 100
52078 Aachen
Handy-Nr.: 01719161493

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4 Antworten zu EVENTABSAGE FÜR DEN 27. AUGUST 2011!!!

  1. Wolfgang sagt:

    Ich halte die Absage für einen Fehler. Zum einen ist die Quelle des Anschlages und damit die Gründe noch nicht geklärt. Zum zweiten ist sich wohl jeder, der zu einer solchen Veranstaltung geht auch der Risiken bewusst. Zum dritten wird den Nazios auf diese Weise ganz deutlich gezeigt, dass die Strategie, Angst und Gewalt zu verbreiten, noch immer erfolg haben kann. Damit wird zu weiteren Anschlägen ermutigt.

    • Hallo Wolfgang,
      Du magst die Absage für einen Fehler halten. Wir haben die Sache aber sehr ernst genommen, besonders, weil wir die Sicherheit der Menschen vor und nach dem Konzert nicht gewährleisten können. Ferner war unsere Versicherung nur noch unter drastischer Erhöhung der Prämie bereit, das Konzert nach dem Terroranschlag auf das Haus des Clubmanagers zu versichern. Für 10, — € Eintrittspreis ist da nichts zu machen, weil wir an den Konzerten keinen Cent verdienen, aber wir wollen auch kein Geld aus unseren Privatschatullen drauflegen, das kann keiner von uns verlangen! Ganz Brand ist mittlerweile mit Naziparolen beschmiert (Verkehrsschilder, Telefonkästen und die jüdisce Gedenktafel am Brander Markt). Ausserdem haben mich die NAZIS am 14.08.2011, wenige Stunden vor dem Terroranschlag auf mein Haus auf ihre Homepage mit negativer Kommentierung zu diesem Konzert gepostet. Da besteht dann doch für mich mehr als ein Zusammenang zwischen dem Konzert und dem Terroranschlag auf mein Haus! Aber auch der Saalbetreiber, Roland Kouhl, hat aus Fürsorgegründen mit darauf bestanden, das Konzert abzusagen. Persönlich fürchte ich mich nicht vor diesen Terroristen, war dies doch nicht der erste Anschlag auf meine Person.
      Im übrigen wäre es schön, wenn Du Dich bei Deinen Beiträgen mit vollem Namen outen (Vor- und Familienname) outen würdest, da ich nur offene Kritik auch mit Offenheit zur Person als rund akzeptieren kann.
      Gruß
      Manni Engelhardt -Club-Manager-

  2. Wolfgang Lucht sagt:

    Hallo Manni,

    Deine Gründe sind absolut einleuchtend.Ich bin auch überrascht, dass eine Versicherung im Nachgang den Beitrag für eine Veranstaltung erhöhen kann. Ich dachte immer, Vertrag ist Vertrag. Dass für Dich der Verdacht nahe liegt, dass der Anschlag von rechts kam, kann ich absolut nachvollziehen. Aber es ist ein wichtiger Grundsatz unseres Rechtsstaates, dass eine solche Verantwortung auch bewiesen wird. Die Fakten, dass Du auf der Homepage der KAL denunziert wurdest und auch die wieder verstärkt auftretenden Nazischmierereien, sind mir bekannt.
    Ich bleibe aber weiter dabei, dass die schnelle Absage des Konzerts ein falsches Signal war. Warum wurde das Konzert nicht bis zur endgültigen Klärung des Sachverhalts einfach verschoben?

    Gruß

    Wolfgang Lucht

    • Hallo Wolfgang,
      zu einer Fortführung des Konzertes brauchst man auch neben den Sicherheitsaspekten, eine Versicherung. Ein unverbindliches Angebot über eine Versicherungs-Summe lag uns im Vorfeld vor. Ein Vertrag war aber noch nicht abgeschlossen, sondern den wollten der Gastwirt mit uns nebst GEMA-Vertrag noch in dieser Woche abschliessen. Aber auch das Placet des Gastwirtes hat uns zu interessieren. Der Gastwirt selbst war ebenfalls nicht mehr bereit, das Konzert stattfinden zu lassen.
      Für mich war und ist das nicht der erste Anschlag auf mein Leben. Deswegen hätte ich persönlich für mich keine Bedenken gehabt. Aber sowohl das Club-Präsidum, als auch der AK-Gewerkschafter hatte hier ein Wort mitzureden! Letztendlich haben auch die Bands es für besser gefunden, das Konzert abzusagen. Der einstimmige Beschluss zur Absage ist nach Abwägung allen Für und Widers gefallen! Es ist also gar nicht so einfach, eine andere Entscheidung zu treffen, wie Du sie Dir wünschst. Für 10, — € Eintrittspreis kann ein derartiger Sicherheitsaufwand nicht betrieben werden.
      Und neben den Sicherheitsaspeklten gibt es letztendlich auch noch eine moralische Verantwortung! Die muss das Präsidium tragen, und das hat sich nach meinem Dafürhalten richtig entschieden!
      Gruß
      Manni Engelhardt -Club-Manager-

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