Die Stones-Fan-Story des Olaf Klein

Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Club-Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,

Olaf Klein hat uns gebeten, seine Fan-Story auf unsere Homepage zu posten. Diesem Wunsche sind wir sehr gerne nachgekommen. Olaf hat in seiner Fan-Story Tagebuchaufzeichnungen vom 02.06.1976, dem Tag des legendären Stones-Konzertes in Köln (https://www.stones-club-aachen.com/1976-die-stones-in-koln-erinnerungen-von-ludwig-peine/) mit verwendet. Dieses Konzert fand im Rahmen der damaligen EUROPA- und DEUTSCHLAND-TOUR der allergrößten, allerbesten und dienstältesten Rockband aller Zeiten und des Universums (https://www.stones-club-aachen.com/europa-tour-1976/) statt.

Wir haben Olafs Bericht zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend in ungekürzter Fassung auf unsere Homepage gepostet.

Manni Engelhardt –Club-Manager-

Hallo Manfred,

beim Betrachten meiner alten Konzert-Tickets und Abgleichen mit meinem Tagebuch bin ich bei der Recherche nach weiteren Details im www auf Deine Seite gestoßen. Obwohl ich nun wahrlich die Stones nur noch am Rande verfolge (allerdings mit Respekt), dachte ich mir, daß meine Anmerkungen für Deine Fan-Seite vielleicht von Interesse sein könnten. Deshalb hier von mir mein Eintrag aus meinem Tagebuch und Fotos von meinem Ticket.

Übrigens: Dieses Konzert war für mich der Beginn eines weiteren Bruchs in meinem Musikerleben. Punk stand vor der Tür und klopfte schon gewaltig. an der Tür. Schon bald nach diesem Konzert begann eine erneute musikalische Umorientierung und die Stones wurden Teil der Geschichte. Als solche mag ich sie immer noch, allerdings nur mit ihren Platten bis 1976. Mein Lieblingsalbum bleibt „ Exile On Main Street”

Hier nun meine damaligen Eintragungen zum Konzert:

Aus meinem Tagebuch, 2.6.1976

“Nun sah ich sie erstmalig live. Die Band, die mich ab Januar 1973 mit einer für mich anderen Musik konfrontierte. Die Helden meiner frühen Jugend. Das Konzert in Köln war ausverkauft, als ich mir ein Ticket besorgen wollte. Aber es gab am gleichen Tag ein weiteres Konzert, was allerdings schon um 17:00 beginnen sollte. Was für eine untypische Zeit für ein Konzert. Später Nachmittag. War mir egal. Das Ticket war allerdings das teuerste, was ich mir jemals gekauft habe.

Mit großer Vorfreude also nach Köln mit dem Zug gefahren. Noch nie alleine in Köln gewesen. Massen von Leuten vor der Sporthalle. Bisher war ich ja nur auf Konzerten in der Düsseldorfer Philips-Halle. Und die waren nie so überfüllt wie jetzt bei den Stones. Und hier gleich zweimal hintereinander.

Nach dem Eintritt in die große Halle erst einmal langes Warten. Ich mag das nicht. Ging mir schon seit meinen ersten Konzerten 1974 auf die Nerven. Elendiges Abhängen in verqualmten Hallen ohne Bestuhlung, nur weil es die Stars wegen irgendwelcher Marotten nicht schaffen, pünktlich anzufangen. Mit Musikberieselung vom Band. Und für diese elendige Situation bezahlt man unverschämt viel Geld. Ärgerlich. Die Revolution ist vorbei!

Das Konzert war mittelmäßig und am Ende eher enttäuschend. Hatte mir anderes erwartet. Mir fehlte der Druck in der Darbietung. Alles war so zerfleddert. So in die Länge gezogen. so tranig. So unpräzise. Und zu viel Show. Bin aber auch nicht so ein Live-Fan. Mag Schallplatten lieber, wo ich mit meiner Phantasie alleine bin.“

Übrigens: Dass die „Meters“ als Vorgruppe so bekannt und wichtig in der Musikgeschichte waren, habe ich in meiner musikalischen Sozialisation erst viel später erfahren. Und ich habe sie sogar Live gesehen.

Grüße

Olaf Klein

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