Der Besuch der UNZIPPED-AUSSTELLUNG der ROLLING STONES in Groningen bei ntv!

Liebe Stones-Club-Mitglieder, liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,

wie bereits bekannt gemacht, findet die für Januar 2024 geplante Stones-Club-Ausfahrt nach Groningen (https://www.stones-club-aachen.com/?s=groningen und https://www.stones-club-aachen.com/?s=exhibitionism) mangels Masse (nur 4 Teilnehmer/Innen) nicht statt!

Trotzdem empfehlen wir allen, die diese Ausstellung noch nicht gesehen haben, nach wie vor deren Besuch auf eigene Faust.

(Foto vom Museum GRONINGEN)

Ein bekannter TV-Sender war vor Ort zu Besuch und hat den nachstehenden Bericht dazu verfasst.

Panorama

“Unzipped” in Groningen Die Rolling Stones, großzügig mit Extrawünschen

Diese Zunge ist ein Stück Popkultur. Die Rocklegenden und ihr Logo gehören einfach zusammen. (Foto: Siese Veenstra)

Was machen Ikonen der Musik in Kunst-Tempeln? “The Rolling Stones – Unzipped” gastiert nach langer Welt-Tournee endlich auf dem europäischen Festland. Danach ist die Ausstellung zu Ende. Ein Rundgang mit Andreas Blühm, dem Direktor des Groninger Museums.

Es ist noch früh an diesem ungemütlichen, winterlichen Nachmittag. Im Museum mischen sich Musikfetzen, Gitarrenbeats und gedämpftes Geplauder. Es sind viele Menschen im Haus und das mitten in der Woche. Wenig überraschend, denn nicht weniger als 60 Jahre Geschichte und Mythos der legendären Rolling Stones sind zu erleben. “Unzipped” zeigt Originalinstrumente, unbekannte Fotografien und Plattencover. Aber auch intime Tagebücher, schillernde Bühnen-Outfits und filigrane Bühnenmodelle der Stadien füllenden, schnell ausverkauften Mega-Touren.

“Die Stones sind ideal, um Menschen für ein Museum zu begeistern, die sonst nicht unbedingt kommen würden”, findet Andreas Blühm. (Foto: Siese Veenstra)

“Die Band ahnte nicht, dass sie mal berühmt wird und musste so was wie diese Tagebücher auf Auktionen zurückkaufen”, erzählt Museumsdirektor Andreas Blühm ntv.de beim Rundgang in Groningen. Inzwischen habe die Band ein eigenes Archiv – daraus und aus privaten Sammlungen wurde die sehenswerte Ausstellung bestückt. “Unzipped war bereits 2020 bei uns zu Gast, doch dann kam Corona und nach vier Wochen versank alles hinter geschlossenen Türen”, sagt Blühm. Sehr zum Ärger der Fans, die ihren Idolen auch in Museen nachreisen. Blühm findet es großartig, dass hier nun der Schlussakkord der 2016 in London gestarteten internationalen Ausstellungstournee ist und die besonderen Stücke noch einmal ihr Publikum finden.

Sei ein Rolling Stone!

“Immer wieder bekommen wir Tipps von Stones-Experten, wie was in diesem Studio stehen muss”, erzählt Andreas Blühm. (Foto: Peter Tahl)

Spaß zum Mitmachen und genauem Hinhören ist im Groninger Museum inklusive. An einem Mischpult können unterschiedlichste Tonspuren berühmter Songs hoch- und runtergefahren werden. Plötzlich sind die Trommelwirbel von Charlie Watts im Fokus, die Gitarrenklänge von Keith Richards und Ron Wood lauter oder aber die Stimme von Mick Jagger glasklar zu hören. Der Sänger fand sich sowieso immer viel zu leise abgemischt.

Ein Highlight ist ein nachgebautes Studio mit Originalen aus den 1970ern. Aus Spaß hat ein Groninger Grafiker fünf kleine rollende Steine mit eingebaut. Es sei beachtlich, wie unkompliziert und vor allem wie schnell Anfragen für solche Ideen vom Management der Band beantwortet werden. Die seien extrem großzügig mit Extrawünschen. “Echte Fans fallen in Ohnmacht, wenn sie hören, dass wir die Dinge anfassen”, schmunzelt Blühm. Ebenso verhält es sich bei dem Schlagzeug von Charlie Watts, dem 2021 verstorbenen Drummer. Es steht wie ein Solitär in einem eigenen Raum und wird magisch beleuchtet. Unvorstellbar, dass Fremde das Schmuckstück auch nur berühren.

Flaschen und Kippen

Und dann ist da noch die Keimzelle der Stones: eine ziemlich abgeranzte Londoner Wohngemeinschaft, die aus der Erinnerung der Band für “Unzipped” nachgebaut wurde. Das Chaos sieht nach großem Spaß aus. In Edith Grove 102 wohnten Mick, Keith und Brian Jones, zeitweilig auch Charlie Watts. Die Betten sind ungemacht, das Geschirr stapelt sich, überall liegen Flaschen und Kippen rum. Dazu sind natürlich Musikinstrumente und ein Plattenspieler drapiert. Bluesmusik war ihr Ding und brachte die langhaarigen Engländer zusammen.

Der Legende nach gründete Brian Jones 1962 hier die Rolling Stones. “Wir wissen noch nicht, was wir mit den beiden Räumen machen, wenn die Ausstellung zu Ende ist”, erzählt Andreas Blühm. Alles andere wandert nach sieben Jahren zu seinen Besitzern zurück, nur die WG wolle keiner mehr zurückhaben, so Blühm. Vielleicht werde er sie für einen guten Zweck versteigern.

Überband auf drei Stockwerken

Das Museum wird im kommenden Jahr 150 Jahre alt und gehört zu den bedeutendsten Kunsthäusern der Niederlande. Kunstgeschichte trifft mit Fotografie, Mode und Design zusammen. Jährlich interessiert das rund 200.000 Besucher. Das Haus ist voll, und zwar nicht nur, wenn die Stones zu erleben sind. Die Sammlung, die sich mit der Geschichte der Region und Stadt beschäftigt, ist auf mehrere pastellfarbene Gebäude verteilt. Inzwischen ist das Haus Landmarke und Wahrzeichen der Stadt.

Die Stars haben bescheiden angefangen: der Küchen-Nachbau der angeranzten WG in London. (Foto: Peter Tahl)

Verschiedene Star-Architekten, darunter Philippe Starck, haben sich 1994 mit unterschiedlichen Pavillons verwirklicht. Das spektakuläre Ergebnis liegt auf einer kleinen Insel mitten in einem Kanal und praktischerweise schräg gegenüber dem ebenfalls sehenswerten Jugendstilbahnhof. Das Doppeljubiläum 150 Jahre plus 30 Jahre Neubau wird mit einer Kinderbiennale mit vielen Installationen zum Anfassen und einer Van-Gogh-Schau gefeiert. Zudem gewährt das Museum einen Blick hinter die Kulissen und will damit Fragen, wie Kunstwerke aufbewahrt werden oder eine Sammlung entsteht, beantworten.

Danke, David!

Doch zurück zu den Rolling Stones. Wie ist das für den Kunsthistoriker Blühm, wenn statt Malerei 400 Objekte dieser Überband gleich drei Stockwerke füllen? “Es macht Spaß und ich hätte mir nie träumen lassen, jemals solche Ausstellungen zu Gast zu haben. Meine Passion ist Museum und ich freue mich, dass wir Dinge zeigen können, die Qualität haben und kulturhistorisch interessant sind. Zudem sind plötzlich Menschen im Museum, die sonst nicht unbedingt kommen würden.”

Eine Art Durchbruch sei die David-Bowie-Ausstellung 2016 gewesen. Als diese großartige, ebenfalls durch die Welt tourende Präsentation in Groningen ihre Station hatte, starb der Popstar. Die Ausstellung tauchte unerwartet in vielen Medien auf und wurde zum Riesenhit.

Sind die Stones eigentlich kunstaffin? Wirklich beantworten kann Andreas Blühm das nicht. Allerdings zeugen diverse Plattencover, die von Andy Warhol oder anderen Superstars der Kunst gestaltet wurden, von einem gewissen Kunstverständnis. Im Übrigen male Ronnie Wood, der Design studiert hat, vor jedem Konzert die Playlist auf Leinwand. Die unverkäuflichen Werke sind für das Stones-Archiv bestimmt und jetzt zu sehen. Schon beim Betrachten der farbenfrohen Bilder schießen die Lieder augenblicklich in den Kopf.

Malender Musiker oder doch umgekehrt? Ronnie Wood bannt vor jedem Konzert die Playlisten auf Leinwand. (Foto: Siese Veenstra)

Unterm Dach des Gebäudes angekommen wird die Geschichte des berühmten Rolling-Stones-Logos, der knallroten Zunge mit den dicken Lippen, erzählt. Endlich. Sie ist so was wie die Essenz der Band, steht für kreative Rebellion, Freiheit, Rauheit und Direktheit des Rock ‘n’ Roll.

Sticky Fingers mit Zunge

Der Grafikdesigner John Pasche hat das freche Markenzeichen im dritten Studienjahr am Londoner Royal College of Art für die Stones entworfen. Pasche war inspiriert von einem Bild der Hindu-Göttin Kali, das Jagger ihm bei einem kurzen Treffen gezeigt hatte. Ein Jahr später prangte die rausgestreckte Zunge auf dem Album “Sticky Fingers” und ist seither selbst ikonisch.

Wer hat Angst vor Rot, Gelb, Blau? Schon vor dem Groninger Museum beginnt die coole Reise mit den Rolling Stones. (Foto: Siese Veenstra)

Wer bis jetzt noch nicht vom Retrozauber gepackt wurde, wird spätestens beim großen Finale eingefangen. In Dauerschleife und Dolby-Surround erlebt das Museumspublikum das Stones-Konzert “Havanna Moon” auf Kuba Ende März 2016 mit. Vor 500.000 begeisterten Fans spielte die Band kostenlos auf. In Groningen wollen die Besucherinnen und Besucher am liebsten sitzen bleiben, mitsingen und mit den Füßen wippen. Wie aber heißt es am Schluss des Mitschnitts so treffend: “You can’t always get what you want.”

The Rolling Stones – Unzipped, Groninger Museum, Museumeiland 1, 9711 ME Groningen, Niederlande, noch bis zum 21. Januar 2024, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Quelle: ntv.de

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> https://www.n-tv.de/panorama/Die-Rolling-Stones-grosszuegig-mit-Extrawuenschen-article24595383.html !

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Wer nicht hinfährt, ist selbst schuld!

Manni Engelhardt -Stones-Club-Manager-

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2 Antworten zu Der Besuch der UNZIPPED-AUSSTELLUNG der ROLLING STONES in Groningen bei ntv!

  1. Doro Weidmann sagt:

    Hallo Stonerinnen, hallo Stoner,
    ich habe die Ausstellung mit zwei Freundinnen besucht und fand sie ganz fantastisch. Meine Freundinnen sind auch dieser Meinung. Man kann jedem Stonesfan, der die Ausstellung noch nicht besucht hat, den Besuch wärmstens ans Herz legen.
    Im Januar 24 läuft sie aus und wird nicht mehr aufgelegt, wenn man den offiziellen Verlautbarungen glauben darf.
    Rockig umd bluesig…
    Doro Weidmann

  2. Roman Kolberg sagt:

    Hallo Ihr Lieben,
    ich war vor Ort und bin von der Ausstellung tief beeindruckt und vollkommen begeistert.
    Vielleicht nutzt die eine oder der andere von euch noch die Gelegenheit bis Ende Januar 24.
    Stones for ever
    Roman Kolberg

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