Club-Mitglied Vera Tucher macht zum Farbanschlag auf das Stones-Fan-Museum aus ihrem Stones-Herzen keine Mördergrube!

Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,

unser Club-Mitglied Vera Tucher hat sich zu unserem Artikel „Stones-Club verurteilt die Schmierfink-Attacke auf das Stones-Museum in Lüchow“ (https://www.stones-club-aachen.com/2014/10/28/stones-club-verurteilt-die-schmierfink-attacke-auf-das-stones-musuem-in-luechow/) vom 28.10.2014 mit einer Stellungnahme gemeldet, die wir, da diese an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt, direkt zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.

Manni Engelhardt –Club-Manager-

Vera Tucher meint:

Lieber Manni,

als Stones-Fan und Mitglied des Stones-Clubs bin ich eher zurückhaltend mit Kommentaren gewesen. Nun habe ich vernommen, daß unser Stones-Club eine sehr stolze Websiten-Bilanz vorweisen kann. Ich gratuliere mit Hochachtung dazu. Was mich aber eigentlich heute dazu bewegt hat, meinen Stones-Fan-Mund aufzumachen, ist die erschütternde Berichterstattung über den Anschlag auf das Stones-Fan-Museum, das ich selbst schon in Lüchow/Wendland  besucht habe. Dieser Anschlag kann normalerweise keinen Stones-Fan kalt lassen. Der Anschlag zeugt nämlich von großer Intoleranz, Dummheit und Kulturbanausentum. Vermutlich gibt es heute noch Menschen, die die Stones ob ihrer globalen Erfolge mehr hassen, als dies früher der Fall war. Ich erinnere mich noch an Schlagzeilen wie beispielsweise „Autor blames Jagger for provoking sex crimes“.  Die Stones wurden von Anfang an von Intoleranz begleitet, da das Image, das Andrew Loog Oldham ihnen verpasste hatte, überall wirkte. Wie schreibt es Nik Cohn in seiner Essaysammlung A Wop BopaLooBop ALop BamBoom: „Das funktioniert nach den einfachsten psychologischen Prinzipien: Wenn die Kids sie zum ersten Mal sahen, waren sie sich vielleicht nicht sicher, was sie von ihnen halten sollten. Aber sobald sie hörten, wie sich ihre Eltern aufregten über diese Bestien, diese dreckigen, langhaarigen Schwachköpfe, standen sie auf ihrer Seite und identifizierten sich voll und ganz mit ihnen.“ Und so können wir den Anschlag vielleicht auch als Tat eines (oder mehrerer) selbstberufener Moralmenschen einordnen, die gegen den vorgeblichen Sexismus dieser Bestien, dieser dreckigen, langhaarigen Schwachköpfe mit der „Farbe der wahren Moral“  angehen.

Sie verkennen allerdings dabei ganz deutlich das psychologische Prinzip innerhalb der weltweiten Stones-Fangemeinde, das da lautet: Rolling Stones for ever und jetzt erst recht. Dies führt mit Sicherheit nicht zum gewünschten Erfolg der  oder des selbstberufenen Moralmenschen, sondern wird den gegenteiligen Effekt erzielen. Es könnte mit ein Beitrag dafür werden, die Stones-Fangemeinde weiter anwachsen zu lassen. Mit diesem Kommentar, den du, lieber Manni, wenn es dir möglich ist, ganz auf die Website posten möchtest, habe ich mir die innere Beklemmung, die dieser Anschlag bei mir ausgelöst hat, vom Herzen geschrieben.

Mit rockigen, bluesigen und stonigen Grüßen

Club-Mitglied Vera

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