Liebe Stonerinnen und Stoner, liebe Freundinnen und Freunde unserer Homepage,
heute, der letzten Märztag 2013, bietet mir Anlass, noch einmal die TOUR-SERIE der allergrößten, allerbesten und heute dienstältesten Rock-Band aller Zeiten und des gesamten Universums zu belichten, die im Jahre 1966 stattfand und sich in 5 Abteile sparten lässt. Die USA/Kanada-Tour, die vom 26. Juni 1966 bis zum 28. Juli 1966 andauerte, hatten wir bereits im Fokus unserer Berichterstattung auf unserer Homepage am 29. Juli 2011 belichtet, wie Ihr es Euch durch einen Klick auf den nachstehenden Link noch einmal in Erinnerung rufen könnt:
https://www.stones-club-aachen.com/2011/07/29/stones-tour-1966/ !
Heute will ich den Europa-Teil dieser 1966 stattgefunden und sehr erfolgreichen ROLLING STONES – 3-Kontinente-Tour beschreiben, die für uns ältere Fans ja sicherlich noch in bester Erinnerung ist, auch wenn die Rolling Stones bei dieser Tour nicht in Deutschland auftraten. Die gesamte Tour 1966 begann am 16. Februar in Sydney (Australien) und endete am 09.10.1966 im Rahmen der dazugehörigen, speziellen Großbritannien-Tour am 09. Oktober 1966.
Die Europa – Tour begann am 26. März 1966 in Amsterdam und endete am 05. April 1966 in Kopenhagen.
Dazwischen lagen 5 weitere Konzerte, nämlich:
27. März 1966 –Brüssel-,
29. März 1966 –Paris-,
30. März 1966 –Marseille-,
31. März 1966 –Lion-,
03. April 1966 –Stockholm-.
In Paris traten die Jungs im Olympia auf. Analen weisen aus, dass 3000 Fans (vorwiegend weibliche Teenager) schrien, heulten und männliche Fans ca. fünfzig Stühle zerschlugen. Es kam zu regelrechten Kämpfen mit der Polizei während des Auftrittes der Stones. Fünfundachtzig Fans wurden festgenommen. Ein Fan hatte einen Polizisten gebissen und wurde deswegen am folgenden Tag nicht freigelassen, wobei alle übrigen aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurden. Was mit dem „beißwütigen Stones-Fan“ dann letztendlich geschehen ist, entzieht sich der Kenntnis des Unterzeichners. Vermutlich ist er schwer bestraft worden; denn mit Stones-Fan hatten die Behörden nie so viel Nachsehen, wie mit Beatles-Fans, was einige von uns älteren ja schon am eigenen Leibe erfahren mussten.
Trotz der Eskalation in Paris bereitete man der Band in Marseille am 31. März 1966 (Am heutigen Tage ist das exakt 47 Jahre her!) einen durchaus großen, wenn auch etwas bizarren Empfang.
Der Bürgermeister von Marseille war mit einer Blaskapelle angerückt, die folgende Lieder zum Empfang der Band spielte: „Land Of Hope And Glory“ und „God Save The Queen“. Die Stones beteiligten sich allerdings nur sehr begrenzt an den Festlichkeiten zu ihren Ehren, da sie sich so schnell, wie es ihnen möglich war, in die für sie wartenden „Alfa Romeos“ stürzten und davonfuhren.
Die Zeitung Daily Sketch berichtete nach dem Ende der 1966-er Europa-Tour der Stones u. a. wie folgt:
„Eine zwei Zentimeter lange Narbe ist Mick Jaggers Souvenier von seiner Europa-Tournee. Vergangene Nacht flog er mit einem blauen Auge und der Narbe zurück nach London und berichtete: ´Als ich in Marseille SATISFACTION sang, hat jemand einen Stuhl nach mir geworfen. Das passiert schon mal, wenn sie aufgeregt sind´, und fügt hinzu. ´Es war einfach Begeisterung. Sie werden einfach ein bisschen wild und benehmen sich blöd. Aber das Risiko gehen wir ein. Das einzige, was mir Sorgen gemacht hat, war, dass Chrissie irgendein übertriebener Zeitungsbericht in die Hände fallen würde, bevor ich zurückkam, um ihr zu zeigen, dass mir nichts Ernsthaftes passiert ist.´“.
Nachstehend habe ich Euch durch Alex ein Foto mit posten lassen, dass die Stones in ihrem 1966-er-Outfit zeigt.
Weitere Artikel über diese 3-Kontinente-Tour werde ich Euch baldmöglichst nachreichen.
Wünsche Euch viel Spaß beim Betrachten des Fotos und verbleibe wie immer
Mit stoned Grüßen Euer Manni Engelhardt –Club-Manager-
Pingback: September 1966: “HAVE YOU SEEN YOUR MOTHER BABY, STANDING IN THE SHADOW?” | Rolling Stones Club Aachen / Stolberg
Das Lesen über die Stones hat mir sehr viel Spaß gemacht. Klar, dass bei deren Musik alle aufgeheizt wurden. Fliegende Stühle und Kopfverletzungen gab es aber vermutlich wegen Drogenrausch. Ich tobte mich damals beim exessivem Tanzen aus im Storyville in Köln und in den Aachener Tanzlokalen Pontstraße und Wirichsbongardstraße. Eine schöne Zeit. Jetzt bin ich 75 und etwas ruhiger. Gut, daß Du noch nicht ruhig bist, lieber Manni.
Birgit Heitmann